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Ärzte ohne Grenzen bei Evakuierung von sieben verletzten Kindern aus Gaza in die Schweiz beteiligt
Palästinensische Autonomiegebiete 1 Min.
Ärzte ohne Grenzen begrüsst die Aktion und freut sich, dass laut Angaben der Schweizer Behörden weitere Rettungsflüge folgen sollen. Die evakuierten Patient:innen erhalten in der Schweiz eine medizinische Versorgung, die im Gazastreifen nicht verfügbar ist. Denn die Gesundheitsinfrastruktur ist durch die Bombardierungen der israelischen Armee weitgehend zusammengebrochen.
Für viele Kinder war es das erste Mal, dass sie ein Flugzeug aus der Nähe sahen. Bisher waren diese ein Zeichen des Schreckens gewesen. Ein kleiner Junge fragte mich, ob das Flugzeug Raketen habe. Wir erklärten ihm, dass es sich um eine zivile Maschine handle, die ihn in Sicherheit bringe.
Unsere Teams versorgten die Verletzten vor der Abreise in Jordanien und betreuten sie während der ganzen Reise medizinisch und psychologisch. In der Schweiz stehen wir weiterhin mit Rat und Unterstützung zur Seite, insbesondere wenn bei der geleisteten Hilfe Lücken festgestellt werden.
Nun müssen dringend weitere Rettungsflüge organisiert werden. Laut WHO warten im Gazastreifen rund 15 600 Personen auf eine medizinische Evakuierung, darunter 3800 Kinder. Der Wiederaufbau des Gesundheitssystems wird viel Zeit in Anspruch nehmen – Zeit, die diese Menschen nicht haben. Für viele ist es bereits zu spät: 740 Personen, darunter 137 Kinder, starben, während sie auf eine medizinische Evakuierung warteten. Ärzte ohne Grenzen appelliert an die Regierungen weltweit, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um diese medizinischen Rettungsaktionen zu ermöglichen. Gleichzeitig müssen sie sich für einen dauerhaften Waffenstillstand einsetzen und sicherstellen, dass die Bevölkerung im Gazastreifen ungehindert humanitäre Hilfe erhält.