Covid-19-Krisenfonds zur weltweiten Bekämpfung der Corona-Pandemie

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Ärzte ohne Grenzen/ Médecins Sans Frontières (MSF) hat einen globalen Hilfsfonds für die Coronakrise eingerichtet. Damit sollen neue Projekte im Zusammenhang mit dem Coronavirus eröffnet werden, gleichzeitig aber auch sichergestellt werden, dass bestehende Projekte trotz Covid-19 weitergeführt werden können.

Die Beiträge aus diesem Fonds werden unter anderem in Schutzausrüstung für das medizinische Personal, in Sauerstoff und in logistisches Material für Isolierungsmassnahmen fliessen. Der Schutz des Gesundheitspersonals und unserer Patientinnen und Patienten ist essenziell. Zum einen, damit die Gesundheitsversorgung für Patientinnen und Patienten weiterhin gewährleistet ist, zum anderen, damit sie niemanden anstecken. Bei der Betreuung von COVID-19-Infizierten oder von Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf COVID-19 werden alle Mitarbeitenden entsprechend in der Infektionsprävention und -kontrolle geschult. Gleichzeitig werden sie speziell in der Organisation der Triage und in der korrekten Verlegung von Patientinnen und Patienten in zugewiesene Einrichtungen ausgebildet. 

MSF unterstützt schon jetzt in mehr als 50 Ländern 

Ärzte ohne Grenzen unterstützt schon jetzt in mehr als 50 Ländern weltweit Menschen im Einsatz gegen das Coronavirus, unter anderem in der Schweiz, in Belgien, Italien, Spanien, Frankreich, Hong-Kong oder Griechenland. Aber auch in Ländern wie Burkina Faso, Mali, der Elfenbeinküste, in Pakistan oder der Demokratischen Republik Kongo, wo die Bedürfnisse der von Gewalt betroffenen Bevölkerung enorm ist, betreuen wir Patientinnen und Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind. In den 70 Ländern, in denen MSF Projekte hat, passen sich unsere Teams an diese schwierige Situation an. Wir müssen sicherstellen, dass die Hunderttausenden Patientinnen und Patienten, die weltweit bereits in unseren Projekten behandelt werden oder die in extrem gefährdeten Gemeinschaften leben, weiterhin Zugang zu medizinischer Versorgung haben. 

Wir von Ärzte ohne Grenzen sorgen uns insbesondere um die Folgen für Länder mit schwächerem Gesundheitssystem, insbesondere in Ländern auf dem afrikanischen Kontinent. Dieses Virus wird aber auch massive Auswirkungen auf Länder haben, in denen Krieg herrscht, wie etwa in Syrien oder im Jemen. Hier ist die internationale Solidarität entscheidend.

Liesbeth Aelbrecht, Generaldirektorin bei MSF

Deshalb brauchen wir Sie jetzt mehr denn je, denn im Einsatz gegen COVID-19 ist jeder Beitrag entscheidend. Ihre Unterstützung ist für die Pflege der Patientinnen und Patienten und für den Schutz des Gesundheitspersonals von entscheidender Bedeutung.