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MSF weitet Hilfe aufgrund steigenden Bedarfs aus
Demokratische Republik Kongo 2 Min.
Die Zahl der neu bestätigten Ebola-Fälle steigt ständig. Zusätzlich haben Unruhen in Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen den Zugang der Bevölkerung zur Gesundheitsversorgung in und um die Stadt Beni weiter eingeschränkt. Einige Gesundheitszentren wurden während der Proteste beschädigt. Dies erschwert die schnelle Identifizierung neuer Ebola-Fälle, da die verbliebenen Gesundheitszentren überfüllt sind.
“In dieser Situation haben die Menschen oft keine andere Wahl als medizinische Hilfe in Gesundheitszentren in Anspruch zu nehmen, die keine geeigneten Triage-Massnahmen oder Infektionsprävention und -kontrolle durchführen. Dies erhöht das Risiko der Ausbreitung des Virus” erklärt Laurence Sailly, Leiterin des Noteinsatzes von MSF. “Es handelt sich hierbei um Menschen, die unter einem jahrelangen Konflikt leiden. Nun kommt noch der tödlichste Ebola-Ausbruch hinzu, den das Land je erlebt hat. Die Unruhen der letzten Wochen verstärken die Notlage, in der sich die Menschen befinden, da ihr Zugang zu adäquater medizinischer Versorgung weiter eingeschränkt wird.”
Seit der Ausbruch am 1. August 2018 offiziell erklärt wurde, hat MSF seine Aktivitäten permanent ausgebaut, um der wachsenden Zahl bestätigter Fälle gerecht zu werden. Jüngste Beispiele dafür sind die Gesundheitszone von Butembo, wo MSF im Ebola-Behandlungszentrum die Bettenzahl von 64 auf 96 erhöht hat und ein neues Behandlungszentrums in Katwa eröffnet hat. Zudem hat MSF in Bwana Sura (Provinz Ituri), in der Gesundheitszone Komanda, ein Transitzentrum eröffnet, da dort neue Infektionsherde zu verzeichnen sind.
Da mehr und mehr Fälle aus der Stadt Butembo kommen, die fast eine Million Einwohner hat, war es dringend nötig, ein zweites Behandlungszentrum zu errichten
„Somit können wir die Kapazität zur Behandlung von Patienten zu erhöhen. Wir kommunizieren dies auch an die betroffenen Gemeinden, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Die im Zentrum eingebauten grossen Fenster ermöglichen den Patienten, die Gesichter der Ärzte und des Krankenpflegepersonals zu sehen. Dies erleichtert Angehörigen den Kontakt zu Patienten aufrecht zu erhalten, was in Ebola-Behandlungszentren teilweise schwer umsetzbar ist.”