Gety, DR Kongo: MSF seit zehn Jahren im Einsatz
28.12.2016
2006 führt MSF in Gety erstmals einen Notfalleinsatz durch. Die MSF-Teams helfen hunderten Menschen, die vor den Gefechten zwischen der Armee und Milizen geflohen sind.
© Robert Hugues
Erschöpft von der langen Reise schläft ein Mädchen im Vertriebenenlager in Gety in Ituri. Mehr als 39‘000 Menschen haben 2006 dort Zuflucht gefunden.
© Jiro Ose
Als 2009 erneut Kämpfe ausbrechen und zahlreiche Menschen in die Flucht treiben, startet MSF einen zweiten Notfalleinsatz in Gety und Aveba. Die Organisation setzt mobile Kliniken ein und beginnt, im Referenzspital von Gety Unterstützung zu leisten.
© Veronique Aubin
Aufnahme von Vertriebenen im Jahr 2010. Wegen der schlechten Lebensbedingungen leiden viele der von MSF behandelten Menschen an Mangelernährung. Auch zahlreiche Opfer sexueller Gewalt werden betreut.
© Veronique Aubin
Die MSF-Kinderärztin Sylvia Ray untersucht 2012 ein Frühgeborenes im Spital in Gety. Dort bietet MSF medizinische Grundversorgung und Notfallbehandlungen an.
© Sylvie Ray/MSF
2013 treiben gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der Armee und Milizen hunderttausende Menschen in die Flucht. In diesem Jahr operieren die MSF-Teams im Spital in Gety fast 400 Patienten, rund hundert davon mit Schuss- oder Stichwaffenverletzungen.
© Tristan Pfund
2013 halten die MSF-Teams im Gesundheitszentrum in Gety im Schnitt täglich 140 Sprechstunden ab. Auf der Entbindungsstation im Spital finden jeden Monat zwischen 30 und 40 Geburten statt.
© Tristan Pfund
MSF unterstützt das Spital in Gety insbesondere in den Bereichen Notfallversorgung, Intensivpflege und Pädiatrie. Die Organisation saniert ausserdem das Gesundheitszentrum von Gety.
© Tristan Pfund
Das in der 27. Woche geborene Baby wiegt bei seiner Geburt gerade 1060 Gramm. Die Errichtung einer Neonatologie-Abteilung im Jahr 2014 ermöglicht eine bessere Betreuung der Säuglinge. Die Sterblichkeitsrate konnte seitdem halbiert werden.
© Natacha Buhler/MSF
MSF unterstützt weiterhin mehrere Spitalabteilungen in Gety sowie Gesundheitszentren in der Umgebung. Zu den Schwerpunkten gehören die Hilfe für Opfer sexueller Gewalt, Notfall- und Intensivpflege sowie die Behandlung von mangelernährten Kindern.
© Natacha Buhler/MSF