Ebola: Norwegische Einsatzkraft in Sierra Leone infiziert

MSF applique des protocoles de protection extrêmement stricts à destination de son personnel, avant, pendant et au retour d’une mission.

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Die internationale medizinische Hilfsorganisation MSF bestätigt die Infektion einer ihrer internationalen Mitarbeiter in Sierra Leone mit Ebola.

Die norwegische Einsatzkraft war in der Stadt Bo auf Einsatz und wurde am Sonntag, den 5. Oktober, in die Isolierstation aufgenommen, nachdem sie Fieber entwickelt hatte. Labortests haben eine Infektion mit Ebola bestätigt.
Gemäss den Richtlinien von Médecins Sans Frontières/ Ärzte ohne Grenzen (MSF) zur gesundheitsbedingten Evakuierung  von Mitarbeitern wird die betroffene Person demnächst in ein spezialisiertes Behandlungszentrum in Europa verlegt.
„Mitarbeiter in Ebolagebieten sind sehr strikten Richtlinien zur Sicherheit unterworfen. Diese gelten für die Zeit vor, während und nach einem Aufenthalt im Ebola-Gebiet“ erklärt Brice de le Vingne, Leiter der Hilfsprogramme von MSF in Brüssel. „Trotz dieses äusserst strikten Sicherheitsprotokolls ist ein Ebola-Einsatz leider immer mit einem Risiko verbunden, und traurigerweise sind unsere Teams davon nicht ausgenommen.“
Die Umstände, wie es zu der Ansteckung kam, sind bis jetzt noch nicht geklärt. Teams von MSF sind derzeit dabei, dies nach einem Standardverfahren zu prüfen.
Aus Gründen der ärztlichen Schweigepflicht und um die Privatsphäre des betroffenen Teammitglieds und seiner Familie zu wahren, wird Ärzte derzeit keine weiteren Informationen veröffentlichen.
MSF kämpft seit März dieses Jahres gegen den Ebola-Ausbruch in Westafrika. 3.000 Mitarbeiter, darunter 250 internationale Mitarbeiter, sind in der Region im Einsatz.

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