MSF-Flugzeug mit medizinischem Material in Sana’a gelandet

Un avion-cargo affrété par MSF transportant 15 tonnes de matériel médical d'urgence a atterri à Sanaa lundi 13 avril.

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Die Versorgungswege und der Zugang ins Land müssen verbessert werden, damit die Menschen die benötigte Hilfe erhalten.

Ein Charter-Frachtflugzeug der medizinischen Hilfsorganisation Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF) mit 15 Tonnen medizinischer Hilfsgüter an Bord ist heute in Sana’a gelandet. Um den Bedarf abdecken zu können, ist aber ein besserer und nachhaltiger Zugang dringend notwendig.
Das Flugzeug kam aus Dschibuti und hatte medizinische Notfall-Kits einschliesslich Medikamente und medizinisches Material an Bord. Diese Lieferung ermöglicht MSF, zusätzliche Nothilfe in Sana’a und im ganzen Land zu leisten.
«Dieses medizinische Material wird dringend benötigt und wird uns erlauben, besser auf den humanitären Bedarf in verschiedenen Teilen des Jemen zu reagieren», erklärt Marie-Elisabeth Ingres, Einsatzleiterin von MSF im Jemen. «Die Versorgungswege müssen aber offen bleiben und der Zugang verbessert werden, um über den Luft- und Seeweg mehr medizinisches Material und Personal ins Land zu bringen.»
MSF arbeitet auch an der Errichtung einer zusätzlichen Seeroute von Dschibuti nach Aden, wo seit dem 19. März über 650 Verletzte behandelt wurden. Am 8. April hat die Organisation 1,7 Tonnen medizinisches Material und ein fünfköpfiges Chirurgie-Notfallteam von Dschibuti nach Aden per Boot entsandt. In den kommenden Tagen sind weitere Lieferungen über diese Route geplant.
Beim Versuch, die Hilfsaktivitäten im Jemen auszuweiten, stösst die Organisation auf diverse Schwierigkeiten. «Die Güter ins Land zu bekommen ist nur ein Teil der Herausforderungen», so Ingres. «Die Kämpfe und die unsichere Lage im Jemen erschweren auch die Ermittlung der Bedürfnisse und den Transport von Material und Personal in diejenigen Gebiete, in denen am dringendsten Hilfe benötigt wird.»
MSF arbeitet derzeit in den jemenitischen Regionen Sana'a, Aden, Ad-Dhale, Amran und Haddscha. Seit 19. März haben die Teams in den Hilfsprogrammen mehr als 800 Kriegsverletzte aufgenommen.

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