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Niger: Hilfsprojekt in Maradi seit zehn Wochen unterbrochen. MSF hofft auf schnelle Erlaubnis, Arbeit wieder aufzunehmen
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„In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Kontakt mit den Behörden und die Hoffnung, dass die Aussetzung aufgehoben wird“, sagt Christophe Fournier, internationaler Präsident von MSF. “Leider haben sich diese positiven Anzeichen nur sehr langsam konkretisiert. Wir hoffen aber trotzdem noch auf einen positiven Ausgang.“
Seit dem 18. Juli hat MSF wiederholt versucht, die Aktivitäten wieder aufzunehmen. Am 7. August beispielsweise traf sich der Landeskoordinator mit Vertretern des Gesundheitsministeriums. Nach dem Treffen entwarfen Vertreter beider Seiten eine neue gemeinsame Vereinbarung. Diese wurde dem Gesundheitsminister vorgelegt und am 15. August offiziell an den Premierminister weitergeleitet. Zusätzlich bat MSF Anfang September den Präsidenten und die Minister für Gesundheit und Inneres um Gespräche.
In Niger sind in den vergangenen Jahren beachtliche Schritte bei der Bekämpfung von Mangelernährung gemacht worden. Das afrikanische Land hat 2005 nationale Behandlungsrichtlinien für schwere Mangelernährung eingeführt. Innerhalb des Gesundheitsministeriums wurde eine nationale Ernährungsagentur eingerichtet. Laut Untersuchungen des nigrischen Gesundheitsministeriums und von UNICEF ist die Zahl der Mangelernährten im Land seit 2005 deutlich gesunken.
MSF arbeitet seit 2001 in Niger, derzeit in Maradi, Zinder und Tahoua. Von Januar bis Mitte September wurden insgesamt mehr als 61'000 akut mangelernährte Kinder in die Ernährungszentren aufgenommen. In dem Programm in Maradi wurden seit Anfang des Jahres mehr als 14'000 mangelernährte Kinder behandelt. Zum Zeitpunkt der Aussetzung durch die Behörden waren dort fast 3'400 Kinder in Behandlung, 180 von ihnen stationär.