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Gaza: Ärzte ohne Grenzen behandelt Verletzte nach Luftangriffen
1 Min.
«Gegen elf Uhr am Mittwoch hörten wir Schüsse aus Quadcoptern. Kurz darauf erhielten wir zwei Verletzte», sagt ein Krankenpfleger von Ärzte ohne Grenzen, der in einer mobilen Klinik in Gaza-Stadt arbeitet. «Die erste Patientin war eine Frau mit einer Beinverletzung. Wenig später kam ein neunjähriges Mädchen mit einer Verletzung im Gesicht bei uns an.»
Medizinische Teams in mobilen Kliniken in Kamal Adwan, im Al-Schifa-Spital sowie im Nasser-Spital behandelten mindestens sechs weitere Patient:innen, die durch Luftangriffe verletzt wurden. Unter ihnen waren ein 15-jähriger Junge und ein 71-jähriger Mann. Viele weitere Menschen wurden vom Personal des Gesundheitsministeriums behandelt.
Ich hörte das Geräusch einer Rakete, dann das einer zweiten Rakete. Kurz darauf verlor ich das Bewusstsein. Ich öffnete meine Augen und sah meinen Vater auf dem Boden liegen. Ich sah meine drei Brüder auf dem Boden, blutüberströmt, und alles war mit Staub bedeckt. Ich konnte überall Menschen schreien hören.
Nach Angaben des Gesundheitsministerium im Gazastreifen wurden in Angriffen seit dem 11. Oktober mehr als 300 Menschen getötet und mehr als 760 verletzt. Zwei Jahre nach dem Beginn des Krieges sind die Menschen im Gazastreifen erschöpft und sehen einem kalten Winter entgegen. Sie besitzen oft nicht einmal das Nötigste. Währenddessen setzen sich die israelischen Angriffe im gesamten Gazastreifen fort.
Ärzte ohne Grenzen fordert erneut den Schutz aller Zivilist:innen, des medizinischen Personals und der medizinischen Einrichtungen im Gazastreifen.