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Libyen: Von Ost nach West – wie lebensrettende medizinische Güter ins Landesinnere gelangen
1 Min.
Seit dem Beginn der Unruhen am 17. Februar arbeiten in Bengasi Ärzte, Apotheker und freiwillige Helfer daran, das Netz medizinischer Einrichtungen im Osten Libyens mit dringend benötigten Arzneimitteln und medizinischem Material zu versorgen. MSF konnte bislang 22 Tonnen Medikamente und Material für Erste Hilfe und chirurgische Eingriffe in Gegenden liefern, in denen die Kämpfe zu einem Mangel an medizinischer Ausrüstung geführt haben. Obwohl es auf diese Art gelingt, eine ganze Reihe von Gesundheitseinrichtungen zu erreichen, gibt es Bedenken, dass die Lieferwege zu lang werden: „Eine unserer grössten Sorgen ist, einen Weg zu finden, das Material näher an die Orte zu bringen, an denen sie künftig gebraucht werden“, so Simon Burroughs, Notfallkoordinator von MSF in Bengasi.
Materiallieferungen mit hohem Risiko
Die Ambulanzen und andere Transportfahrzeuge fahren oft stundenlang auf höchst unsicheren Strassen und nehmen damit ein hohes Risiko in Kauf.
MSF erkundet in und um Bengasi auch weiterhin den Bedarf an Hilfe und hat medizinisches Personal vor Ort in Einsatzbereitschaft. So unterstützte beispielsweise eine Operationsschwester der Organisation im Spital von Aschdabija libysche Ärzte über Nacht, nachdem Zusammenstösse westlich von Ras Lanuf zu zahlreichen Verwundeten geführt hatten. Insgesamt kamen die medizinischen Einrichtungen mit dem Zustrom von Verwundeten bislang klar, aber es fehlen ihnen medizinische Güter wie etwa Betäubungsmittel und chirurgische Hilfsmittel.
Zurzeit sind elf Tonnen weiteres medizinisches Material von MSF auf dem Weg nach Bengasi. Ägyptische Lastwagen liefern diese nach Libyen, wo sie von dortigen Transportern an die Zieldestinationen weitergefahren werden.