Libyen: Erste Interventionen in drei Spitälern

Après avoir traversé la frontière de Ras Jdir, des réfugiés égyptiens ayant fuit la Libye tentent de se faire enregistrer dans un camp de réfugié. Tunisie, 25.02.2011

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Das erste MSF-Team hat am Freitagabend Benghazi erreicht. MSF unterstützt in Benghazi drei Spitäler mit Materialien, Medikamenten und Trainings und klärt die Bedürfnisse der anderen Gesundheitseinrichtungen in der Region ab. Erstes medizinisches und chirurgisches Material ist in Libyen eingetroffen und 12 weitere Tonnen Material sind transportbereit.

Das erste MSF-Team hat am Freitagabend Benghazi erreicht und konnte in der Stadt die Bedürfnisse von drei Spitälern (Al Jalaa, Al Harari und Benghazi Medical Center) abklären. Das Team berichtet, dass die Spitäler in der Regel gut ausgestattet sind und die eingelieferten Verletzten bis jetzt adäquat versorgt werden konnten, dass den Spitälern jedoch eine drohende Materialknappheit bevorsteht, vor allem was Schmerzmittel, Verbandmaterial, Narkosemittel und externe Fixateure betrifft.

MSF wird die benötigten Materialien und Medikamente bereitstellen. Ausserdem führen die MSF-Teams für die von ihnen betreuten Spitäler Triage-Trainings durch. Das Ziel der Trainings ist, sicher auf plötzliche Anstürme von Verletzten vorbereitet zu sein.

Die Evaluation der Ärzte des MSF-Teams hat ausserdem ergeben, dass viele der kürzlich operierten Patienten des Al Jalaa-Spitals Nachfolgeoperationen benötigen. Am Montag werden deshalb ein orthopädischer Chirurg, ein Anästhesist und eine OP-Schwester zum bereits vor Ort stationierten Team hinzustossen und die weiter notwendigen chirurgischen Eingriffe für diese Patienten abzuklären.

Heute Samstag hat das MSF-Team zwei weitere Kliniken in Benghazi besucht und zusätzlich damit begonnen, die nötigen Massnahmen zu treffen, um weiter westlich ins Land vorzustossen.

Das MSF-Team in Libyen besteht nun aus zwei Koordinatoren, zwei Ärzten, zwei Logistikern und einem Administrator. Zusammen mit ihnen sind zwei Lastwagen mit Medikamenten und medizinischem Material sowie chirurgischer Ausrüstung in Benghazi eingetroffen. 12 weitere Tonnen Material sind transportbereit und werden sobald ein Transportweg offen steht via Ägypten oder Malta nach Libyen verschickt.

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